2G-Regel für Seilbahnen und Skilifte
Auf Einladung des Bürokratieabbaubeauftragten Walter Nussel fand an der Talstation der Zugspitzbahn in Grainau der Praxis-Check „Seilbahnen“ statt. An dem Vor-Ort-Termin nahmen Elisabeth Koch, 1. Bürgermeisterin Markt Garmisch-Partenkirchen, Anton Speer, Landrat von Garmisch-Partenkirchen, Seilbahnbetreiber sowie Vertreter der Ministerien und der Regierung von Oberbayern teil.
Ziel des Praxis-Checks war für Walter Nussel, die aktuelle Situation beim Seilbahnbetrieb aus erster Hand zu erfahren und mit den Betroffenen und Verantwortlichen zu diskutieren, welche Corona-Regelungen in der Praxis umgesetzt werden können und wirtschaftlich tragbar sind. Angesprochen wurden u.a. 2G versus 2G-plus-Regel, Kapazitätsbeschränkung von 25 %, Maskenpflicht, Kontrollen und wirtschaftliche Konsequenzen.
Tenor seitens der Betroffenen war, dass sich 2G-plus beim Skibetrieb nicht mit 3G im öffentlichen Nahverkehr und 2G in Berghütten und -restaurants vereinbaren lässt. Die Verweildauer in Seilbahnen bzw. Skiliften ist zudem unverhältnismäßig kürzer als bei einer Fahrt mit dem ÖNV ins Skigebiet. Darüber hinaus ergibt sich durch die 2G-plus-Regel das Problem, dass Skigäste zunehmend nach Österreich abwandern, da dort der Skibetrieb mit 2G umgesetzt wird. Der Seilbahnbetrieb ist mit 2G-plus wirtschaftlich nicht zu betreiben.
Die Seilbahnbetreiber befürworten daher die 2G-Regel, die ohne weitere Kosten umsetzbar ist und verbunden mit der Maskenpflicht von den Skigästen problemlos angenommen wird. Die Anstellbereiche wurden entsprechend optimiert. Für die Kontrolle der 2G-Regel im Skibetrieb gibt es bereits eine elektronische Lösung beim Passieren der Schranke zu den Seilbahnen- und Skiliften.
Der Bürokratieabbaubeauftragte Walter Nussel versprach, sich im Kabinett für die 2G-Regel einzusetzen, um die Zukunft der bayerischen Skigebiete zu sichern.


v.l.n.r.: Landrat Anton Speer, Matthias Stauch, Vorstand der Bayerischen Zugspitzbahn, Elisabeth Koch, 1. Bürgermeisterin Markt Garmisch-Partenkirchen, MdL Walter Nussel, Karl Dirnhofer, Bayerische Zugspitzbahn
