Bürokratieabbau muss in den Köpfen funktionieren
01.02.2024
Bürokratieabbau ist mehr als Vorschriften zu reduzieren, darin ist sich der Beauftragte für Bürokratieabbau der Bayerischen Staatsregierung MdL Walter Nussel sicher. Bei seinem Vortrag „Entbürokratisierung – Fitnessscheck für Bayerns Behörden“ an der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Hof ist ihm der direkte Austausch mit den Studierenden wichtig. Nussel möchte die Verwaltungsbeamten von Morgen darin bestärken, selbst pragmatische und praxisnahe Lösungen zu finden, entscheidungsfreudiger zu sein, mehr Mut zu haben, Ermessungsspielräume auszuüben und Prozesse neu und digital zu denken. Neben den Studierenden, Dozenten und Verwaltungspersonal kamen auch einige Bürgermeister und Kommunalbeamte aus der Region, um mitzudiskutieren.
In seinem Vortrag stellte der Beauftragte für Bürokratieabbau dar, wie man dem Entstehen von neuer Bürokratie entgegenwirken kann. Entscheidend ist für ihn ein Umdenken in der Verwaltung. Denn „Bürokratieabbau muss in den Köpfen funktionieren.“ – so das Motto des Bürokratieabbaubeauftragten. Als Leitfaden soll der Fitnesscheck für Bayerns Behörden dienen, den Nussel in seinen Funktionen als Beauftragter für Bürokratieabbau und Vorsitzender des Bayerischen Normenkontrollrats aufgestellt hat. Der 8-Punkte-Plan dient dazu, Ideen und Maßnahmen für einen schnelleren, effizienteren und serviceorientierten Verwaltungsvollzug zu erarbeiten.
Es sei notwendig, das Wissen und die Sensibilität für geeignete Maßnahmen gegen die Überregulierung in die Universitäten und Schulen zu tragen. „Hier sitzen diejenigen, die später einmal in der Verwaltung Verantwortung übernehmen, was die Erarbeitung oder Umsetzung von Richtlinien und neuen Gesetzen betrifft.“, so Nussel.