Internationale Grüne Woche in Berlin
19.01.2024
Vom 19. bis 28. Januar 2024 findet Berlin wieder die Internationale Grüne Woche (IGW) statt. Die IGW gilt als wichtigstes Schaufenster der Ernährungs- und Landwirtschaft sowie des Gartenbaus. Über 1.400 Aussteller aus 61 Ländern präsentieren auf einer Fläche von 118.000 Quadratmeter ihre Produkte und informieren über ihre Ideen und Dienstleistungen. Außerdem gibt die Grüne Woche vielfältigen Themenbereiche wie Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, Ressourcenschonung und nachhaltige Landnutzung eine Bühne.
In diesem Jahr steht in der Bayernhalle das Thema „Almen und Alpen – Milcherzeugung auf Bayerisch“ im Mittelpunkt. Für die Messebesucher werden auf einer 60 Quadratmeter großen Sonderfläche bayerische Käsegenüsse erlebbar und technische Innovationen rund um die traditionelle Weidewirtschaft greifbar gemacht – wie ein GPS-gesteuertes Ortungssystem für Tiere zur Sicherstellung des Tierwohls auf der Alm/Alp und eine Management-App zur Unterstützung der Hirten und des Talbetriebs.
Auf seinem zweitägigen Besuch tauschte sich der Beauftragte für Bürokratieabbau, MdL Walter Nussel, beim Rundgang durch die Bayernhalle mit Direktvermarktern, Verbänden und Interessengemeinschaften aus. Begleitet von Kristina Hofmann, Projektleiterin der Zentralen Informationsstelle Direktvermarktung, und Theresa Bub, Projektleiterin der zentralen Beratungsstelle für Wasser- und Bodenverbände, wurden verschiedene aktuelle Themen angesprochen und diskutiert.
Ein Beispiel ist die Umnutzung landwirtschaftlicher Gebäude. Betriebe möchten leer stehende Gebäude, die für die Landwirtschaft nicht mehr genutzt werden, einer anderen Nutzung, z. B. der Direktvermarktung, zuführen und somit nachhaltiges Wirtschaften fördern. Die Rahmenbedingen dafür müssen geschaffen und das Verfahren vereinfacht werden.
Alarmierend findet Nussel die zunehmende Schließung kleiner Schlachtbetriebe in Bayern. Es sollte ein Fokus darauf gelegt werden, diese Schlachtbetriebe zu erhalten und die Ausbildung von Nachwuchskräften zu stärken. „Der Ausbildungsberuf muss wieder attraktiver werden, um junge Leute für den Berufsweg in das Handwerk zu motivieren“, so der Beauftragte für Bürokratieabbau.